Aus der Berichterstattung und Darstellung der NATO ist nicht ersichtlich, dass das Manövers aufgrund des Untergangs Nazi-Deutschlands vor 75 Jahren geplant wurde, sondern viel mehr aufgrund der anhaltenden Agression des heutigen Russlands im Osten Europas, insbesondere der Ukraine. Diese führte in den vergangenen Jahren insbesondere in den baltischen Ländern, die ehemals Bestandteil der Sowjetunion waren und erst nach dessen Zerfall demokratische Staaten wurden, zu Angst vor neuen Begehrlichkeiten. Die Kernargumentation der heutigen russischen Föderation zur Annektion der Krim war, dass diese 1954 an die Ukraine übergeben wurde und nun wieder Russland angegliedert werden solle. Viele Menschen in den baltischen Staaten fürchten, dass diese Argumentation auch dafür genutzt wird ehemalige Teilrepubliken, insbesonders kleine, wieder zu besetzen. Daher bedeutet die Präsenz von NATO-Truppen nicht Kriegstreiberei, sondern auch die Verteidigung des demokraitschen Selbstbestimmungsrechts der Menschen im Baltikum.
Antrag: | NEIN zu Defender2020 - Keine Kriegsprovokation in unserem Namen! |
---|---|
Antragsteller*in: | Martin Wandrey (KV Havelland) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 27.02.2020, 16:26 |
Kommentare